SC Red Star Penzing
Jahrgang 1999

Teambuilding


 
Meiner Meinung nach ist es vorrangig die wichtigste Aufgabe, erstmals einen bewussten Teambuildingprozess einzuleiten. Deshalb werden wir zu Beginn versuchen, eine gemeinsame Struktur zu erarbeiten. Folgende vier Themen werden wir uns anschauen.
 
Gemeinsame Spielphilosophie:
Zumindest in groben Zügen werden wir eine einheitliche Spielauffassung altersgerecht besprechen, mit der jeder einverstanden sein sollte und sich damit in weiterer Folge auch identifizieren kann. („So spielt mein Team“) Konkreter handelt es sich dabei um die Phasen des eigenen Ballbesitzes, des gegnerischen Ballbesitzes und der Umschaltphasen. Denn gerade beim ballorientierten Spiel ist die Teamfähigkeit eine sehr leistungsbestimmende Größe.
 
Gemeinsame Ziele:
Sicherlich hat jeder Einzelne eine bestimmte Motivation oder individuelle Ziele warum er bei Red Star spielen möchte. Allerdings sind Ziele, die wir gemeinsam als Mannschaft erreichen wollen wahrscheinlich die stärksten Faktoren, die zur Bindung eines Teams beitragen. Deshalb werden wir uns zusammen ambitionierte, aber realistische Ziele für die Saison setzen.
 
Gemeinsame Werte:
Welche Normen und Eigenschaften sollen unser Team auszeichnen? Schlagwörter wie Teamgeist, Disziplin, Einsatz und noch vieles mehr werden unseren Spielern mit Sicherheit einfallen. Unsere gemeinsame Wertvorstellung kann uns im weiteren Saisonverlauf noch nützlich sein um die Spieler an schlechten Tagen oder bei Rückschlägen daran zu erinnern, was uns als Team stark macht.
 
Gemeinsame Regeln:
Eines ist klar, wenn jeder machen würde, was er will, würde das sehr große Unsicherheit erzeugen. Die Spieler wollen sich bei ihrem Verein aber geborgen fühlen und brauchen daher strukturierte, gewohnte Abläufe. Wir werden uns deshalb über die wichtigsten Gruppenregeln einigen, insbesondere das Verhalten, die Disziplin, die Pünktlichkeit und diverse organisatorische Dinge definieren. Ebenso werden wir uns einen „Maßnahmenkatalog“ erarbeiten, um Spieler bei Verstößen an unsere Regeln nachdrücklich zu „erinnern“. Das Wohl der Gruppe steht dabei immer im Vordergrund.
 
Wenn wir das geschafft haben, bin ich zuversichtlich, dass wir in diesem Bereich (begleitend mit unseren Teambuilding-Events) bald einen kleinen Sprung nach vorne machen werden.
Dazu vielleicht ein kleiner wissenschaftlicher Exkurs. Es gibt in der Theorie vier Phasen in der Teamentwicklung.
 
  1. Orientierungsphase
Hier machen sich die Spieler erstmals miteinander vertraut, erste Kontakte werden geknüpft, Beziehungen getestet. Es herrscht eher zuvorkommende Freundlichkeit und Aufbruchsstimmung. Der Reiz des Neuen steht im Vordergrund. Die Leistungsfähigkeit der Gruppe ist hoch.
  1. Konfrontationsphase
Es kommt zu Machtkämpfen und Widerstand gegen die Gruppennorm. Es geht um die Klärung von Aufgaben, Führungsansprüchen und Machtpositionen. Man will sich nichts sagen lassen, der Kapitän wird in Frage gestellt. Das Leistungsniveau fällt ab.
  1. Kooperationsphase
Das Team beginnt sich zu organisieren. Die Spieler finden ihren Platz im Team, akzeptieren die Rollen der anderen und tolerieren deren Eigenheiten. Die Leistungsfähigkeit steigt wieder an.
  1. Wachstumsphase
Jetzt sind die optimalen Bedingungen erreicht und die gesamte Teamenergie kann gebündelt in die Aufgabenbewältigung fließen.
 
Derzeit befinden wir uns meiner Meinung nach zwischen Phase 1 und Phase 2, wobei ich aber hoffe, dass wir die Phase 2 bald überstanden haben und wir uns gemeinsam auf die wirklich wichtigen Aufgaben konzentrieren können. Wenn alle für so einen Entwicklungsprozess offen sind und mitarbeiten, sollte es möglich sein. Der Lohn dafür ist ja ansich auch verlockend. Wer möchte nicht von seinen Mitspielern nach guten Aktionen gelobt und abgeklatscht werden oder nach Fehlern aufgebaut werden? Gegenseitiger Respekt und der Wille sich für seine Mitspieler „den Arsch aufzureissen“ kann ein Team beflügeln und eine Kraft auslösen, die stärker ist als nur die Summe der Leistungen der einzelnen Spieler! ("Teamspirit")
 
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